Allgemeine Anwendung
Nortriptylin ist ein Medikament, das zur Behandlung von Depressionen angewendet wird. Es handelt sich hierbei um einen trizyklischen Antidepressanten. Es erhöht die Aktivität gewisser Chemikalien im Gehirn, die dabei helfen, die Stimmung zu verbessern. Es kann auch für andere Zwecke verwendet werden.
Dosierung und Anwendungsgebiet
Nehmen Sie das Medikament oral ein, gleichgültig ob mit oder ohne Lebensmitteln.
Vorsichtsmaßnahmen
Bevor Sie dieses Medikament einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt über Folgendes informieren: Falls Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder sich zur Zeit in der Stillzeit befinden; falls Sie jegliche verschreibungspflichtigen oder rezeptfreien Medikamente, pflanzliche Produkte oder Nahrungsergänzungen einnehmen; falls Sie allergisch auf Medikamente, Lebensmittel oder andere Substanzen reagieren, falls Sie täglich alkoholische Getränke konsumieren oder Alkoholmissbrauch in der Anamnese haben; falls Sie Schilddrüsenmedikamente einnehmen oder eine überaktive Schilddrüse in der Anamnese haben, an Glaukom, Herzproblemen, Nieren- oder Leberproblemen, Diabetes, Krampfanfällen, der Bluterkrankung Porphyrie, oder an Schwierigkeiten beim Wasserlassen leiden; falls Sie Selbstmordgedanken oder -versuche, bipolare Störungen oder jegliche andere Geisteserkrankungen in der Anamnese haben; falls Sie sich zur Zeit einer Elektroschocktherapie unterziehen; oder falls Ihnen ein ernsthafter operativer Eingriff bevorsteht.
Kontraindikationen
Nehmen Sie Nortriptylin nicht ein, falls Sie allergisch auf einen seiner Komponente reagieren, Sie vor Kurzem einen Herzinfarkt erlitten, falls Sie innerhalb der letzten 14 Tage Furazolidonormonoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) (Phenelzin) eingenommen haben, oder falls Sie zur Zeit Astemizol, Droperidol oder Terfenadin einnehmen.
Mögliche Nebenwirkungen
Zu den üblichsten Nebenwirkungen zählen unter anderem: Schwindel; Schläfrigkeit; trockener Mund; Erregung; Kopfschmerzen; Impotenz; Übelkeit; Albträume; Pupillenerweiterung; Sonnenempfindlichkeit; Schweiß; Müdigkeit; Magenverstimmungen; Erbrechen; Schwäche; Gewichtsverlust oder -zunahme.
Suchen Sie unverzüglich medizinische Hilfe auf, falls Sie eine der folgenden ernsthaften Nebenwirkungen verspüren: Allergische Reaktionen (Hautausschläge; Nesselsucht; Juckreiz; Atembeschwerden; Engegefühl in der Brust; Schwellung des Mundes, des Gesichts, der Lippen, oder der Zunge); verschwommenes Sehen oder andere Änderungen des Sehvermögens; Änderungen im Libido; Brustschmerzen; Verwirrung; Verstopfungen; Ohnmacht; schneller, langsamer oder unregelmäßiger Herzschlag; Fieber; häufiges oder schwerfälliges Wasserlassen; Halluzinationen; impulsives Verhalten oder andere ungewöhnliche Verhaltensänderungen; Spasmen des Kiefers, des Nackens oder der Muskeln; geistige oder Stimmungsschwankungen (erhöhte Ängstlichkeit, Stimmungsänderungen, Reizbarkeit, Erregung, Nervosität, Ruhelosigkeit); Panikattacken; Klingeln in den Ohren; Krampfanfälle; starker Schwindel oder Schläfrigkeit; Halsschmerzen; Magenschmerzen; Selbstmordgedanken oder darauf ausgerichtetes Verhalten; Schwellung der Hoden; Zittrigkeit; Schlafstörungen; Probleme beim Gehen und Gleichgewichthalten; Zuckungen im Gesicht oder der Zunge; unkontrollierte Bewegungen von Armen und Beinen oder Steifheit; unübliche Blutungen oder Blutergüsse; eine sich verschlimmernde Depression; Vergelbung der Augen oder der Haut.
Wechselwirkung
Die folgenden Medikamente können mit Nortriptylin wechselwirken: Barbiturate (Phenobarbital) oder Phenytoin, Anticholinergika (Benztropin), Carbamazepin, Chlorpropamid, oder Sympathomimetika (Phenylephrin), Azol-Antimykotika (Fluconazol), Cimetidin, Duloxetin, Flecainid, Methylphenidat, Mibefradil, Phenothiazine (Chlorpromazin), Propafenon, Chinidin, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) (Fluoxetin) Oder Terbinafin, Arsen, Astemizol, Droperidol, Furazolidon, MAO-Hemmer (Phenelzin), Pimozid, Chinolon-Antibiotika (Ciprofloxacin), Streptogramine (Dalfopristin), Terfenadin oder Tramadol, Clonidin, Guanethidin oder Guanfacin, Anticholinergika (Benztropin), Carbamazepin, Chlorpropamid oder Sympathomimetika (Phenylephrin).
Verpasste Dosis
Wenn Sie eine Dosis von Nortriptyline verpasst haben, nehmen Sie sie so schnell wie möglich ein. Wenn Sie bemerken, dass die Zeit der nächsten Dosis fast gekommen ist, dann setzen sie eine Dosis aus und halten Sie sich an ihren Einnahmeplan des Präparats. Nehmen Sie keine Dosis doppelt.
Überdosierung
Zu den Symptomen einer Überdosierung zählen unter anderem Aufregung; bläuliche Hautfarbe oder Schleimhäute; Atemprobleme; Brustschmerzen; Koma; Verwirrung; trockener Mund; Bewusstseinsverlust; Ruhelosigkeit; starke Schläfrigkeit; vergrößerte Pupillen; steife Muskeln; Krampfanfälle; exzessives Schwitzen; Ohnmacht; schnelle oder unregelmäßige Herzfrequenz; Errötung; Koordinationsschwierigkeiten; ungewollte Bewegungen; Schock; Benommenheit; Atembeschwerden und Erbrechen.
Lagerung
Lagern Sie dieses Präparat bei Temperaturen bei 68-77 Grad Fahrenheit (20-25 Grad Celsius) trocken und vor Licht geschützt. Lagern Sie das Präparat nicht im Bad. Für Kinder und Haustiere unzugänglich aufbewahren.